In der 38. Schwangerschaftswoche (SSW) beginnt der Endspurt. Dein Baby ist fast bereit, die Welt zu erblicken, und du durchlebst eine aufregende und emotionale Zeit. Es gibt viele körperliche und emotionale Veränderungen, die in dieser Phase auftreten können. In diesem Artikel erfährst du, was dich in der 38. SSW erwartet und wie du dich bestmöglich auf die Geburt vorbereiten kannst.

Wichtige Erkenntnisse

  • Der Nestbautrieb kann dazu führen, dass du plötzlich das Bedürfnis hast, alles zu reinigen und vorzubereiten.
  • Dein Körper durchläuft in der 38. SSW viele Veränderungen, die mit verschiedenen Beschwerden einhergehen können.
  • Dein Baby macht in dieser Woche wichtige Entwicklungsschritte und seine Bewegungen verändern sich.
  • Es gibt verschiedene Anzeichen, dass die Geburt kurz bevorsteht, wie Senkwehen, der Abgang des Schleimpfropfs und ein Blasensprung.
  • Es ist wichtig, zwischen Übungswehen und echten Wehen unterscheiden zu können, um zu wissen, wann es Zeit ist, ins Krankenhaus zu fahren.

Der Nestbautrieb in der 38. SSW

Der Nestbautrieb in der 38. SSW

Warum du plötzlich alles putzen willst

In der 38. Schwangerschaftswoche kann es passieren, dass du plötzlich das Bedürfnis verspürst, die ganze Wohnung auf Vordermann zu bringen. Dieses Phänomen nennt man Nestbautrieb. Es ist ein natürlicher Instinkt, der dich darauf vorbereitet, deinem Baby ein gemütliches und sicheres Zuhause zu bieten. Du möchtest, dass alles perfekt ist, wenn der kleine Neuankömmling ankommt. Das ist völlig normal und zeigt, wie sehr du dich auf dein Baby freust.

Wie du den Nestbautrieb sinnvoll nutzen kannst

Auch wenn der Drang stark ist, solltest du es nicht übertreiben. Hier sind einige Tipps, wie du den Nestbautrieb sinnvoll nutzen kannst:

  • Prioritäten setzen: Konzentriere dich auf die wichtigsten Aufgaben, wie das Einrichten des Babyzimmers oder das Waschen der Babykleidung.
  • Hilfe annehmen: Lass dir von deinem Partner, Freunden oder der Familie helfen. Du musst nicht alles alleine machen.
  • Pausen einlegen: Achte darauf, regelmäßig Pausen zu machen und dich auszuruhen. Dein Körper braucht jetzt viel Energie.
  • Leichte Aufgaben erledigen: Vermeide schwere körperliche Arbeiten und konzentriere dich auf leichtere Aufgaben wie das Dekorieren des Babyzimmers.

Indem du diese Tipps befolgst, kannst du den Nestbautrieb nutzen, ohne dich zu überanstrengen. So bist du bestens vorbereitet, wenn dein Baby kommt.

Körperliche Veränderungen in der 38. SSW

Was passiert mit deinem Körper?

In der 38. Schwangerschaftswoche (SSW) bereitet sich dein Körper intensiv auf die bevorstehende Geburt vor. Dein Bauch ist jetzt wahrscheinlich ziemlich groß und kann sich hart anfühlen, wenn du Übungswehen hast. Diese sogenannten Braxton-Hicks-Kontraktionen sind normal und helfen deinem Körper, sich auf die echten Wehen vorzubereiten. Dein Muttermund beginnt sich zu öffnen und zu verkürzen, was ein Zeichen dafür ist, dass die Geburt näher rückt.

Typische Beschwerden und wie du sie linderst

In dieser Phase der Schwangerschaft können verschiedene Beschwerden auftreten. Hier sind einige häufige Probleme und Tipps, wie du sie lindern kannst:

  • Rückenschmerzen: Versuche, regelmäßig die Position zu wechseln und vermeide langes Stehen oder Sitzen. Ein warmes Bad oder eine sanfte Massage kann ebenfalls helfen.
  • Sodbrennen: Iss kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt und vermeide scharfe oder fettige Speisen. Ein Glas Milch kann manchmal Linderung verschaffen.
  • Schlafprobleme: Finde eine bequeme Schlafposition, vielleicht mit zusätzlichen Kissen zur Unterstützung. Entspannungstechniken wie Atemübungen können ebenfalls hilfreich sein.
  • Schwellungen: Lege die Beine hoch und trinke ausreichend Wasser. Vermeide salzige Lebensmittel, die Wassereinlagerungen fördern können.

Denke daran, dass diese Beschwerden zwar unangenehm sind, aber in der Regel harmlos. Wenn du dir jedoch Sorgen machst oder ungewöhnliche Symptome bemerkst, zögere nicht, deinen Arzt oder deine Hebamme zu kontaktieren.

Dein Baby in der 38. SSW

In der 38. Schwangerschaftswoche ist dein Baby fast bereit, das Licht der Welt zu erblicken. Die Organe sind weitgehend ausgereift, und es legt weiterhin an Gewicht zu, auch wenn das Wachstum etwas langsamer verläuft. Die Lungen deines Babys produzieren jetzt vermehrt Surfactant, eine Substanz, die das Atmen nach der Geburt erleichtert. Dein Baby übt auch fleißig das Saugen und Schlucken, was später für das Stillen oder die Flaschenfütterung wichtig ist.

Vielleicht bemerkst du, dass die Bewegungen deines Babys in der 38. SSW weniger werden. Das liegt daran, dass es jetzt weniger Platz in deinem Bauch hat. Trotzdem solltest du täglich Bewegungen spüren. Wenn du dir Sorgen machst, lege dich hin und konzentriere dich auf die Bewegungen deines Babys. Zähle die Tritte und Bewegungen, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist. Wenn du weniger als zehn Bewegungen in zwei Stunden spürst, kontaktiere deinen Arzt oder deine Hebamme.

Anzeichen der nahenden Geburt

Senkwehen erkennen

Senkwehen sind ein Zeichen dafür, dass sich dein Körper auf die Geburt vorbereitet. Diese Wehen helfen deinem Baby, tiefer ins Becken zu rutschen. Du wirst sie als unregelmäßige, aber spürbare Kontraktionen wahrnehmen. Sie sind oft nicht schmerzhaft, können aber unangenehm sein. Ein warmes Bad oder eine entspannende Massage kann helfen, die Beschwerden zu lindern.

Der Schleimpfropf: Was bedeutet sein Abgang?

Der Schleimpfropf ist eine Art Schutzbarriere, die den Gebärmutterhals während der Schwangerschaft verschließt. Wenn er abgeht, kann das ein Zeichen dafür sein, dass die Geburt bald beginnt. Du wirst ihn als weißlich-gelblichen oder leicht blutigen Ausfluss bemerken. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und deinen Arzt oder deine Hebamme zu informieren.

Blasensprung: Was tun, wenn die Fruchtblase platzt?

Ein Blasensprung ist ein klares Zeichen dafür, dass die Geburt bevorsteht. Wenn die Fruchtblase platzt, wirst du einen plötzlichen Flüssigkeitsaustritt bemerken. Rufe sofort deine Hebamme oder deinen Arzt an und mache dich bereit, ins Krankenhaus zu fahren. Lege dich hin und vermeide es, viel zu laufen, um das Infektionsrisiko zu minimieren.

Es ist wichtig, diese Anzeichen zu kennen und richtig zu deuten. Sie helfen dir, dich auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten und rechtzeitig die nötigen Schritte zu unternehmen. Denke daran, dass jede Schwangerschaft einzigartig ist und nicht alle Frauen die gleichen Anzeichen erleben. Bleibe ruhig und vertraue auf deinen Körper und dein Baby.

Tipps für die letzten Wochen der Schwangerschaft

Die letzten Wochen der Schwangerschaft können anstrengend sein. Gönn dir regelmäßig Pausen und versuche, dich zu entspannen. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können:

  • Schwangerschaftsyoga: Sanfte Übungen helfen, Verspannungen zu lösen und den Geist zu beruhigen.
  • Massagen: Eine wohltuende Massage kann Wunder wirken und dir helfen, dich zu entspannen.
  • Atemübungen: Tiefe Atemzüge können Stress abbauen und dir ein Gefühl der Ruhe geben.

In den letzten Wochen vor der Geburt gibt es noch einiges zu tun. Hier sind einige Dinge, die du erledigen solltest:

  1. Babyausstattung: Stelle sicher, dass du alles hast, was du für dein Baby brauchst, wie Kleidung, Windeln und Pflegeprodukte.
  2. Krankenhaus-Tasche packen: Bereite eine Tasche mit allem vor, was du für die Geburt und den Aufenthalt im Krankenhaus benötigst.
  3. Ernährung: Achte auf eine ausgewogene Ernährung, um dich und dein Baby bestmöglich zu versorgen.
  4. Stillen: Informiere dich über das Stillen und besorge dir eventuell benötigte Utensilien.

Nutze diese Zeit, um dich auf die Geburt vorzubereiten und die letzten Wochen der Schwangerschaft so angenehm wie möglich zu gestalten. Weitere Tipps findest du auf BABYS.tips.

Wehen: Übungswehen oder echte Wehen?

Wie du den Unterschied erkennst

In der Endphase der Schwangerschaft fragst du dich vielleicht, ob die Wehen, die du spürst, echte Geburtswehen oder nur Übungswehen sind. Echte Wehen sind regelmäßig und werden intensiver. Sie treten in immer kürzeren Abständen auf und dauern länger an. Übungswehen hingegen sind unregelmäßig und verschwinden oft, wenn du dich hinlegst oder ein warmes Bad nimmst.

Hier sind einige Tipps, um den Unterschied zu erkennen:

  • Echte Wehen erfordern Konzentration und eine bewusste Atmung.
  • Übungswehen treten meist in unregelmäßigen Abständen auf.
  • Echte Wehen werden stärker und häufiger, Übungswehen nicht.
  • Übungswehen hören auf, wenn du dich ausruhst oder entspannst.

Wann du ins Krankenhaus fahren solltest

Es ist wichtig zu wissen, wann es Zeit ist, ins Krankenhaus zu fahren. Wenn deine Wehen regelmäßig sind und alle fünf bis zehn Minuten auftreten, ist es wahrscheinlich, dass die Geburt beginnt. Ein weiteres Zeichen ist, wenn die Wehen so stark sind, dass du dich nicht mehr unterhalten kannst. Wenn du dir unsicher bist, rufe deine Hebamme oder deinen Arzt an. Sie können dir helfen, die Situation besser einzuschätzen.

Denke daran, dass es immer besser ist, auf Nummer sicher zu gehen. Es ist völlig in Ordnung, ins Krankenhaus zu fahren, auch wenn es sich am Ende als Fehlalarm herausstellt. Dein Wohlbefinden und das deines Babys stehen an erster Stelle.

Emotionale Achterbahn in der Endphase

Die letzten Wochen der Schwangerschaft können eine wahre emotionale Achterbahn sein. Stimmungsschwankungen sind in dieser Phase völlig normal und werden durch die hormonellen Veränderungen verursacht. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Gefühle vorübergehend sind und du nicht allein damit bist.

Umgang mit Ängsten und Unsicherheiten

Viele werdende Mütter erleben in den letzten Wochen der Schwangerschaft Ängste und Unsicherheiten. Diese Gefühle können durch die bevorstehende Geburt und die Veränderungen, die ein Baby mit sich bringt, verstärkt werden. Ein paar Tipps, um damit umzugehen:

  • Sprich über deine Ängste: Teile deine Sorgen mit deinem Partner, Freunden oder einer Hebamme. Oft hilft es, einfach darüber zu reden.
  • Informiere dich: Wissen kann Ängste reduzieren. Lies Bücher, besuche Geburtsvorbereitungskurse oder sprich mit anderen Müttern über ihre Erfahrungen.
  • Entspannungstechniken: Atemübungen, Meditation oder sanfte Yoga-Übungen können helfen, Stress abzubauen und dich zu beruhigen.

Wie du dich mental auf die Geburt vorbereiten kannst

Die mentale Vorbereitung auf die Geburt ist genauso wichtig wie die körperliche. Hier sind einige Tipps, die dir helfen können:

  • Visualisiere die Geburt: Stell dir vor, wie die Geburt ablaufen könnte. Das kann dir helfen, dich mental darauf einzustellen.
  • Positive Affirmationen: Wiederhole positive Sätze wie „Ich bin stark“ oder „Ich kann das schaffen“. Das stärkt dein Selbstvertrauen.
  • Geburtsplan erstellen: Ein Geburtsplan kann dir Sicherheit geben. Schreibe auf, was dir während der Geburt wichtig ist und bespreche es mit deinem Arzt oder deiner Hebamme.
  • Unterstützung suchen: Umgib dich mit Menschen, die dir gut tun und dich unterstützen. Das kann dir helfen, dich sicherer und geborgener zu fühlen.

Denke daran, dass es völlig normal ist, sich in dieser Phase emotional aufgewühlt zu fühlen. Nimm dir Zeit für dich selbst und tue Dinge, die dir gut tun. Du bist auf dem besten Weg, eine großartige Mutter zu werden!

Fazit

Die letzten Wochen der Schwangerschaft sind eine aufregende und herausfordernde Zeit. Dein Körper und dein Baby bereiten sich intensiv auf die Geburt vor. Es ist völlig normal, dass du dich zwischen Vorfreude und Nervosität hin- und hergerissen fühlst. Denke daran, dass jede Schwangerschaft einzigartig ist und es keinen perfekten Weg gibt, sich vorzubereiten. Höre auf deinen Körper, gönne dir Ruhepausen und vertraue darauf, dass du das Beste für dich und dein Baby tust. Bald ist es soweit, und du wirst dein kleines Wunder in den Armen halten können. Halte durch, du schaffst das!

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Nestbautrieb und warum verspüre ich ihn in der 38. SSW?

Der Nestbautrieb ist ein natürlicher Instinkt, der viele werdende Mütter in den letzten Wochen der Schwangerschaft überkommt. Du verspürst den Drang, dein Zuhause zu reinigen und vorzubereiten, um deinem Baby eine sichere und gemütliche Umgebung zu bieten.

Welche körperlichen Veränderungen sind in der 38. SSW typisch?

In der 38. SSW kannst du verschiedene Veränderungen bemerken, wie das Absenken des Bauches durch Senkwehen, vermehrten Harndrang und möglicherweise stärkere Rückenschmerzen. Diese Veränderungen sind normal und bereiten deinen Körper auf die Geburt vor.

Wie entwickelt sich mein Baby in der 38. SSW?

In der 38. SSW ist dein Baby fast vollständig entwickelt und nimmt nur noch wenig an Gewicht zu. Es übt das Atmen, Saugen und Greifen, um für das Leben außerhalb des Mutterleibs bereit zu sein.

Was sind Senkwehen und wie erkenne ich sie?

Senkwehen sind Kontraktionen, die dein Baby tiefer in das Becken schieben. Du erkennst sie daran, dass dein Bauch sich absenkt und du möglicherweise einen Druck nach unten verspürst. Sie sind oft unregelmäßig und weniger schmerzhaft als echte Wehen.

Was sollte ich tun, wenn meine Fruchtblase platzt?

Wenn deine Fruchtblase platzt, solltest du Ruhe bewahren und dich hinlegen. Kontaktiere sofort deine Hebamme oder deinen Arzt und bereite dich darauf vor, ins Krankenhaus zu fahren. Vermeide es, zu duschen oder zu baden, um Infektionen zu verhindern.

Wie kann ich zwischen Übungswehen und echten Wehen unterscheiden?

Übungswehen sind oft unregelmäßig und weniger intensiv als echte Wehen. Echte Wehen kommen in regelmäßigen Abständen, werden zunehmend stärker und halten länger an. Wenn du dir unsicher bist, kontaktiere deine Hebamme oder deinen Arzt.

gepostet am 
8.7.24
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